März 2022
Schnelle Hilfe für ukrainische Familien
E-Mobilität
Schließung Turnhalle Ost
Steigende Grundstückspreise in Neubrandenburg
Wenn sich Ereignisse überschlagen, ist schnelles Handeln wichtig. Um den geflüchteten Frauen, Männern und Kindern aus der Ukraine, zumindest auf Zeit, ein neues Dach über den Kopf zur Verfügung zu stellen, halfen viele – auch Mitarbeitende des NEUWOGES-Konzerns. Sie richteten Drei- und Vierzimmerwohnungen ein, trugen Möbel und bauten diese auf, sodass den Geflüchteten möblierter Wohnraum zur Verfügung stand.
Wir mögen’s grün: Der Ausbau und Betrieb der öffentlichen Ladeinfrastruktur in der Vier-Tore-Stadt liegt in unseren Händen. Rund 30 öffentliche Ladepunkte wurden bisher in Betrieb genommen. Dazu gehört auch die Ladesäule in der Sponholzer Straße, die sich auf dem Gelände des Regionalen Beruflichen Bildungszentrums befindet und im April 2022 eingeweiht wurde. Wie die meisten unserer Ladestationen ist auch diese mit Typ-2-Steckern ausgestattet und erlaubt das Laden von Elektrofahrzeugen mit bis zu 22 Kilowattstunden.
Mit dem russischen Angriffskrieg und der damit verbundenen Flüchtlingswelle suchte der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte händeringend nach Unterbringungsmöglichkeiten für geflüchtete Frauen, Männer und Kinder. Kurzerhand wurde die Sporthalle Ost III, die von uns bewirtschaftet wird, vom Landkreis angemietet und als Gemeinschaftsunterkunft genutzt. Auch das Schullandheim der Hintersten Mühle hatten wir kurzerhand als Notunterkunft schnell und unkompliziert zur Verfügung gestellt.
Grundsätzlich ist die NEUWOGES seit 2014 zu einer festen Institution in puncto Wohnbaulanderschließung für die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg geworden. In den zurückliegenden Jahren wurde durch die NEUWOGES eine Gesamtfläche von insgesamt 132.550 Quadratmeter mit insgesamt 252 Grundstücken erschlossen.
Auch in Neubrandenburg spielten 2022 steigende Grundstückspreise eine große Rolle. Während 2014 der Quadratmeterpreis für ein von der NEUWOGES voll erschlossenes Grundstück noch bei 70 Euro lag, erhöhte sich dieser aufgrund stark steigender Kosten für die Erschließungsarbeiten im Jahr 2017 auf 115 Euro. Ein voll erschlossenes Grundstück beinhaltet dabei den Anschluss an die Versorgungsleitungen (Wasser, Abwasser, Regenwasser, Wärme, Telekommunikation und Strom) sowie die bis zum jeweiligen Grundstück herangeführte und ausgebaute Wegebeziehung. Bei unseren Grundstücksverkäufen im Jahr 2021 mussten wir aufgrund weiterer Preisanpassungen in der Baubranche bereits einen Quadratmeterpreis von 138 Euro aufrufen. Die sich weiter zuspitzende Marktlage bei Bau- und Erschließungsarbeiten, welche die zu erbringenden Erschließungskosten weiter in die Höhe treibt, hätten für unsere Grundstückserwerbenden in diesem Jahr Preise zwischen 200 und 250 Euro je Quadratmeter mit sich gebracht. Ohnehin ist davon auszugehen, dass künftig Grundstücke nicht mehr unter 200 Euro pro Quadratmeter kosten werden. Grund sind nicht nur die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen: Grundsätzlich sind die Erschließungsmaßnahmen und die damit verbundenen technologischen sowie ökologischen Anforderungen über die Jahre immer teurer und umfänglicher geworden.
Dennoch bleibt eine Erkenntnis: Nach wie vor kann das städtische Angebot an vorhandenen Bauflächen die große Nachfrage in den Bereichen Ein- und Mehrfamilienhäuser nicht decken. In Neubrandenburg war und ist das Interesse trotz steigender Preise ungebrochen groß. Deshalb wird die NEUWOGES in den kommenden Jahren ihrem öffentlichen Auftrag als Erschließungsträger weiter nachkommen und arbeitet bereits mit Hochdruck an weiteren Erschließungsgebieten im gesamten Stadtgebiet. Andererseits ist es angesichts der hohen Preise und Engpässen beim Material aktuell nicht der lukrativste Markt, um ein Erschließungsgebiet an den Markt zu bringen. Die prognostizierten Quadratmeterkosten für erschlossenes Bauland bewegten sich in der Größenordnung von 250 Euro.